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HANDHABUNG DER GEWERKE-CHECKLISTEN

Die ausführlichen Stichworte der Checklisten helfen - im Büro wie an der Baustelle, von der Planung über die Arbeitsvorbereitung und die Bauausführung bis zur Abnahme und Übergabe, innerhalb der Gewerke wie an deren Schnittstellen - den komplexen Bauablauf vorgaben-, fach- und termingerecht zu realisieren und damit die vorgegebenen Qualitäten zu sichern sowie umfassend zu dokumentieren.

Hauptansatz der Checklisten ist, dass der Projekt- bzw. Bauleiter

sich zu Beginn seiner Tätigkeit an einem Objekt einen Überblick über die vorkommenden Gewerke verschafft,

bei Durchsicht der Projektunterlagen (Zeichnungen, Baubeschreibungen,Verträge mit Anlagen, Leistungsverzeichnisse usw.) prüft, ob die Planungs- und Qualitätsvorgaben ausreichend und eindeutig definiert sind,

im Zuge der weiteren (Ausführungs-)Planung und der (Nach-)Unternehmer-Beauftragung gewerkeweise die genaue Spezifikation der Leistungen klärt und dokumentiert,

die wichtigsten Normen und Regeln findet,

rechtzeitig vor Ausführungsbeginn der einzelnen Gewerke die Schnittstellen mit Nachbargewerken koordiniert,

die Vorleistungen, vor allem anderer Gewerke prüft bzw. den ordnungsgemäßen Abschluss der Vorleistungen sicherstellt,

während der Ausführung die Leistungen so überwacht und steuert sowie Fehlerquellenso sorgfältig kontrolliert, dass die Planungs- und Qualitätsvorgaben eingehalten und Fehler vermieden werden,

veranlasst, dass Nachunternehmer die Qualität ihrer Leistungen selbst sichern,

Mängel sofort beseitigen lässt und die erbrachten Leistungen sorgfältig dokumentiert,

bei der Abnahme Leistungslücken und -mängel (Erfüllungsmängel und mögliche Mängelansprüche) sicher feststellt und nicht übersieht,

die Qualität der Leistungen im Verhältnis zum Bauherrn wie gegenüber den Unternehmern umfassend dokumentiert und damit u. a. die Grundlagen für eine ordnungsgemäße Überwachung der Verjährungsfrist für Mängelansprüche schafft,

die notwendigen Unterlagen für den Gebäudebetrieb (Gebrauchs- und Wartungsanweisungen usw.) zusammenstellt.

Zu beachten ist, dass die Stichworte und Hinweise

keine Fragen zu den Rechtsverhältnissen zwischen Bauherren, Planern, Unternehmern, Lieferanten oder Behörden klären können,

weder zu den zu erbringenden Leistungen noch zur Vergütung oder zur terminlichen Abwicklung selbst Stellung nehmen können,

entsprechende vertragliche Vereinbarungen oder Grundlagen, wie z. B. Normen, VOB usw. nicht ersetzen.

GLIEDERUNG DER GEWERKE-CHECKLISTEN

Die Stichworte und Hinweise der Einzelgewerke sind einheitlich in folgende 7 Kapitel gegliedert:

1Gegenstand und Anwendung:
Definition der behandelten Leistungen des jeweiligen Gewerks

2Planungs- und Qualitätsvorgaben
Hinweise auf Festlegungen, Vorgaben, Gutachten, Zeichnungen, Beschreibungenusw., die Voraussetzung der Bauausführung sind

3Normen und Regeln
Auszug aus dem umfangreichen Normen- und Regelwerk für das jeweilige Gewerk

4Koordinierung und Schnittstellen
Stichworte und Hilfen zu notwendigen Koordinierungen mit anderen Gewerken und zum Erkennen von Schnittstellenproblemen

5Prüfung der Vorleistungen
Empfehlungen zur Prüfung der Vorleistungen anderer Gewerke und Orientierungshilfen für das Erstellen von Übergabeprotokollen

6Überwachung der Ausführung
Anregungen zur Kontrolle der Ausführung und des Bauablaufs, um mögliche Fehlerquellen im betrachteten Gewerk zu erkennen

7Abnahme und Dokumentation
Hinweise auf Aktionen und Unterlagen, die für die Abnahme und Dokumentation erforderlich sind

Die Hinweise und Anregungen unterstützen den erfahrenen Baupraktiker wie den interessierten Berufsanfänger bei der Einarbeitung in die komplexe Materie der Qualitätssicherung beim Bauen.

Verantwortliche Betreuung
Fortführung ab 2009

Herausgeber der ersten Auflagen und Unterstützung

BEISPIELGEWERK

Der pdf-Auszug 09-6  Holzpflasterarbeiten aus der Leistungsgruppe "09 Wand- und Bodenflächen" zeigt beispielhaft ein Einzelgewerk. Wie alle Gewerke-Checklisten ist es in die sieben Kapitel gegliedert:

1 Gegenstand und Anwendung

2 Planungs- und Qualitätsvorgaben

3 Normen und Regeln

4 Koordinierung und Schnittstellen

5 Prüfung der Vorleistungen

6 Überwachung der Ausführung

7 Abnahme und Dokumentation

EINFÜHRUNG

Das pdf-Dokument QSBau-L00-Übersicht-Einführung-Basisgewerk bietet eine Übersicht, führt in das Werk ein und enthält die Checklisten des Basisgewerks, welche den Aufbau und die Struktur der Prüfpunkte zeigen:

A Übersicht

A 0 Inhaltsverzeichnis

B Einführung

B 1 Einführung in QSBau

B 2 Hinweise zu den Checklisten

B 3 Grundlagen der Qualitätssicherung

00 0 Basisgewerk

C Anhang

C 1 Abkürzungsverzeichnis

C 2 Impressum

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Stand: 06-2014